Originaltitel: You Can’t Run Forever
Herstellung: USA, 2024
Regie: Michelle Schumacher
Sprecher: J.K. Simmons, Fernanda Urrejola, Allen Leech, Isabelle Anaya, Graham Patrick Martin, Olivia Simmons, Andres Velez
Darsteller: Thriller
Laufzeit: ca. 102 Min.
Freigabe: ab 16
Kinostart:
Veröffentlichungen:
Blu Ray Deutschland: 12.07.2024 (LEONINE)
DVD Ray Deutschland: 12.07.2024 (LEONINE)
Inhalt:
Miranda ist mit ihrem Stiefvater mit dem Auto unterwegs als sie von einem unbekannten Motorradfahrer angehalten werden. Ohne Vorwarnung erschießt er ihren Stiefvater. Miranda schafft es in den nahegelegenen Wald zu flüchten. Doch damit ist die Hölle nicht vorbei. Der Unbekannte folgt ihr und lässt nicht von ihr ab...
Meine Meinung:
Da habe ich mir aber wieder einen Brocken gegönnt. 100 Minuten Adrenalin ich komme gar nicht mehr runter, so spannend war der Film. Ich wünschte es wäre so. Aber kommen wir erst einmal zum Cast. Regie und Drehbuch kommen von Michelle Schumacher, Diese hat bisher bei 3 Filmen Regie geführt. Bei allen 3 Filmen hat J.K. Simmons mitgespielt. Was kein Wunder ist, da es ihr Ehemann ist. Eine Nebenrolle spielt Olivia Simmons, ihre Tochter. Musik von Joe Simmons, ihren Schwager. Das ist schon mal sehr verdächtig. Aber sei es drum. J.K. Simmons kenne ich hauptsächlich als J Jonah Jameson aus den Spider-Man Filmen und da hat er mir recht gut gefallen. Auch hier spielt er seine Rolle solide herunter. Besser gefällt mir da die 2. Hauptrolle Isabelle Anaya die die wegrennende Miranda spielt. Dafür, dass sie noch keine Hauptrollenerfahrung hat, spielt sie solide und zu keinen Zeitpunkt nervend. Der Rest des Cast ist jetzt nicht der Rede Wert.
Wie immer hapert es mal wieder am Drehbuch. Die Story ist mehr als dünn und wird auf unsagbare 100 Minuten gestreckt. Mir ist immer wieder vollkommen unklar warum man soviel Geld und Zeit verschwendet für eine Thematik, die man kurz und knackig in 70 Minuten runterhandeln könnte. Hier liegt die Langeweile noch nicht einmal am Unvermögen der Darsteller, die sind wie gesagt gut gewählt und solide. Auch der Rest sieht zu keinen Zeitpunkt billig aus. Das Problem ist das dumme Drehbuch. Wäre ich Teenager und würde vor einem alten Mann flüchten, wäre ich ruckzuck, mehrere Kilometer weg. Vorallem weil sie noch einen Vorsprung hat, weil der Mann sich noch einen von der Palme wedelt und noch kurz vespert bevor er sich in die Spur macht. Trotzdem hat er sie nach kurzer Zeit eingeholt. Dazu kommt, dass er die ganze Zeit Handyempfang hat und sie nicht. Der Wald scheint riesig zu sein und trotzdem stößt man da auf Jäger und eine Familie beim Camping. Die Stiefschwester geht Miranda suchen und findet rein zufällig einen bemalten Stein von Miranda mitten im Wald. Auf dem Niveau bewegen wir uns hier. Das Intro fand ich sogar noch ganz gut. Der Mann, tankt an einer Tankstelle sein Motorrad und schießt einfach drei Menschen nieder. Einfach so, ohne Erklärung. Auch der Amoklauf durch den Wald ohne jegliche Erklärung ohne Motiv, warum er es tut. Aber Frau Schumacher dachte sich, den Killer müssen wir entmystifizieren und einen Grund geben. Und was könnte der Grund sein? Der einzige Grund wieso ein harter Mann zum Killer wird? Er erwischt seine Frau beim fremdgehen. Irgendwie schon ein Armutszeugnis, dass eine Frau so ein Drehbuch schreibt. Eine Frau gibt einer Frau die Schuld, dass ein Mann Amok läuft, scheinbar sind wir noch in den 70er Jahren. Wie gesagt, wenn der Film 20 bis 30 Minuten kürzer wäre, würde ich sagen der Film ist unterhaltsam aber so ist er nur dumm und zäh. Gut fand ich nur zum Schluß die Coverversion von Nothing Else Matters, die ich besser finde als das Original...
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Musikvideo: